Schulprofil und besondere fachspezifische Angebote


Naturwissenschaftliche Bildung


Zentrale Elemente der MINT-Förderung

Die MINT-Bildung am HAG ist systematisch über alle Jahrgangsstufen hinweg aufgebaut. Sie verbindet den Fachunterricht mit gezielten Zusatzangeboten und praxisorientierten Projekten: 

· MINT-Ergänzungsstunde (ab Jahrgang 8): In dieser zusätzlichen Unterrichtsstunde werden besonders interessierte und leistungsstarke Schüler*innen individuell betreut. Sie arbeiten an eigenen Projekten, entwickeln kreative Lösungsansätze zu aktuellen Fragestellungen und bereiten sich auf Wettbewerbe vor (z. B. Wettbewerbe der Adelheid-Windmöller-Stiftung).

· Drehtürmodell zur Begabungsförderung: Besonders motivierte Schüler*innen können zeitweise den Unterricht verlassen, um eigenständig an einem MINT-Projekt zu arbeiten. Die Ergebnisse werden am Schuljahresende im Rahmen einer Präsentation vorgestellt. 

· Bilingualer Biologieunterricht in der EF: Im bilingualen Modul des Faches Biologie lernen die Schüler*innen fachbezogene Inhalte in englischer Sprache und erwerben gleichzeitig wichtige sprachliche Kompetenzen. 

· Wettbewerbskultur: Das HAG nimmt regelmäßig an MINT-Wettbewerben wie dem Informatik-Biber, Mathe im Advent, der Mathematik-Olympiade oder SAMMS teil. Die Teilnahme wird im Rahmen eines schulweiten Wettbewerbskonzepts systematisch gefördert. 

· Cyber-Mentoring: Mädchen mit besonderem Interesse an den MINT-Fächern werden durch Programme wie das bundesweite Cyber-Mentoring individuell unterstützt. 

· MINT-EC-Zertifikat: Schüler*innen, die sich über ihre gesamte Schulzeit hinweg im MINT-Bereich engagieren, können am Ende der Qualifikationsphase das bundesweit anerkannte MINT-EC-Zertifikat erwerben, das ihnen bei Bewerbungen an Hochschulen oder im Berufsleben einen Vorteil bietet. 

Profilierung als MINT-EC Schule

Das HAG versteht sich als Schule, die ihren Bildungsauftrag auch im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) engagiert und zukunftsorientiert wahrnimmt. Seit 2018 ist die Schule Teil des bundesweiten Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC. Damit verbunden ist der Anspruch, Schüler*innen eine hochwertige, praxisnahe und wissenschaftsorientierte MINT-Bildung zu bieten, die über den regulären Fachunterricht hinausgeht. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung von Interesse, Begabung und Leistungsfähigkeit im MINT-Bereich - mit dem Ziel, jungen Menschen Perspektiven für akademische und berufliche Laufbahnen in naturwissenschaftlich-technischen Feldern zu eröffnen. Die MINT-Ausrichtung ist fest im Schulprogramm verankert und wird in enger Zusammenarbeit von Fachschaften, Begabungsförderung, Schulsozialarbeit und externen Partnern kontinuierlich weiterentwickelt. 

 

  • Kooperation mit außerschulischen Partnern

    Kooperation mit außerschulischen Partnern

    Ein besonderer Schwerpunkt der MINT-Arbeit liegt auf der Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Diese Kooperationen ermöglichen praxisnahes Lernen, authentische Einblicke in berufliche Tätigkeitsfelder und stärken die regionale Vernetzung der Schule. 

    · „MINT im Münsterland“ (MiMl): In Kooperation mit Gymnasien aus Tecklenburg, Greven und Warendorf nehmen Schüler*innen der Oberstufe an schulübergreifenden Workshops zu gesellschaftlich relevanten Zukunftsthemen teil. Dabei bearbeiten sie reale Aufgabenstellungen aus den Bereichen Technik, Nachhaltigkeit oder Umwelt. 

    · DigiLab Lengerich: Gemeinsam mit dem DigiLab werden Projekte im Bereich digitaler Bildung und Umwelttechnik umgesetzt – etwa Feinstaubmessstationen, Calliope-Programmierkurse oder Netzwerkspeicher-Projekte. Die erhobenen Umweltdaten fließen u. a. in kommunale Entscheidungsprozesse ein. 

    · Windmöller & Hölscher Academy: In Kooperation mit dem regionalen Unternehmen erhalten Schüler*innen praxisnahe Einblicke in Elektrotechnik und Maschinenbau. Besichtigungen und Workshops fördern das Verständnis technischer Berufsfelder. 

    · Schulsozialarbeit mit MINT-Bezug: Durch Projekte wie die Planung barrierefreier Wege oder Umweltmessungen werden soziale, technische und ökologische Perspektiven miteinander verknüpft. 

    · Stratoflights und Umweltprojekte: Im Differenzierungskurs „Naturwissenschaften“ führen Schüler*innen unter Anleitung externer Fachkräfte Wetterballonflüge durch und werten die Daten aus. Weitere Projekte, etwa mit der Stadtverwaltung oder dem Verein Radeln ohne Alter, verbinden Technik, Umweltbewusstsein und gesellschaftliches Engagement. 

    · Schulgarten und GemüseAckerdemie: Der naturnahe Schulgarten dient als außerschulischer Lernort und ermöglicht praxisorientierte Umweltbildung. In Zusammenarbeit mit der GemüseAckerdemie fördern die Schüler*innen Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein. 

    Diese vielfältigen Angebote und Kooperationen bilden die Grundlage für eine ganzheitliche MINT-Bildung am HAG, die weit über den Unterricht hinauswirkt. Sie trägt dazu bei, dass junge Menschen Wissenschaft und Technik als gestaltbare Zukunftsfelder begreifen und befähigt werden, aktiv und verantwortungsbewusst an einer modernen, technologisch geprägten Gesellschaft mitzuwirken. 


 

Mehr Informationen zu unserem MINT-Konzept oder zu MINT-EC finden Sie auf den Seiten:

 → Links


Bilinguales Modul Biologie

Das bilinguale Modul in Biologie wird am HAG in der Einführungsphase (EF) angeboten. Es richtet sich an alle Schüler*innen und wird im ersten Unterrichtsmodul des Schuljahres – von den Sommer- bis zu den Herbstferien – durchgeführt. Der Unterricht findet durch Lehrkräfte mit der Doppelqualifikation in Biologie und Englisch statt.

Das bilinguale Modul gibt den Schüler*innen die Möglichkeit, die englische Sprache fachbezogen außerhalb des Englischunterrichts zu verwenden. Dabei erwerben und nutzen sie biologisches Fachvokabular, überwinden sprachliche Hemmungen und erkennen ihre Fähigkeit, sich in der Fremdsprache sicher zu verständigen.

  • Der Unterricht

    Der Unterricht

    Englisch dient im bilingualen Unterricht als Arbeitssprache. Anders als im regulären Fremdsprachenunterricht steht dabei nicht die Sprachrichtigkeit, sondern die fachliche Verständigung im Vordergrund. Sprachliche Fehler werden nicht bewertet, sondern als Teil des Lernprozesses verstanden. Die gelegentliche Verwendung der deutschen Sprache ist möglich, insbesondere zur Klärung komplexer Sachverhalte.

    Der Unterricht ist handlungsorientiert gestaltet. Die Schüler*innen arbeiten praktisch, tauschen sich über Vorgehensweisen und Ergebnisse auf Englisch aus und wenden ihre sprachlichen Kenntnisse in authentischen fachlichen Situationen an. So leistet das Modul einen wichtigen Beitrag zur Förderung des selbstverständlichen Gebrauchs der englischen Sprache im naturwissenschaftlichen Kontext.

  • Themen

    Themen

    Im Mittelpunkt steht das Thema Zellbiologie. Die Schüler*innen lernen den Aufbau und die Funktion eines Mikroskops kennen, erstellen mikroskopische Präparate (einschließlich Färbung), mikroskopieren verschiedene Zelltypen und fertigen mikroskopische Zeichnungen mit englischsprachiger Beschriftung an. Zu den fachlichen Themen gehören unter anderem:

    · Aufbau und Funktion eines Mikroskops,

    · Aufbau von Pflanzen- und Tierzellen,

    · Benennung und Funktion der Zellorganellen.

  • Erfolgschancen und Nutzen

    Erfolgschancen und Nutzen

    Der Erfolg des bilingualen Moduls hängt wesentlich von der Aufgeschlossenheit und Eigeninitiative der Teilnehmer*innen ab. Sie sollten bereit sein, sich englisches Fachvokabular anzueignen und für Vor- und Nachbereitung des Unterrichts einen etwas höheren Aufwand als im deutschsprachigen Biologieunterricht einzuplanen.

    Das bilinguale Modul stärkt auf diese Weise sowohl die sprachliche Handlungskompetenz als auch die fachliche Sicherheit und trägt dazu bei, die Schüler*innen auf internationale Studien- und Arbeitskontexte vorzubereiten.


Künstlerisch-musische Bildung


Bläserklassen - handlungsorientierter Musikunterricht ab Klasse 5

Das Konzept des Klassenmusizierens mit Blasinstrumenten ist ein handlungsorientiertes Unterrichtsmodell, das den Musikunterricht nach dem Prinzip „Musik durch instrumentales Musizieren“ lebendig und interessant gestaltet. Ziel ist es, Schüler*innen ab Klasse 5 frühzeitig zum aktiven Musizieren im Ensemble zu führen und ihnen gemeinschaftliche Musikerfahrungen zu ermöglichen.

Das Konzept hat seinen Ursprung in Nordamerika und wird seit 1987 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreich umgesetzt. Die Schüler*innen werden ab Klasse 5 schrittweise an das gemeinsame Musizieren im Ensemble herangeführt und lernen das Zusammenspiel „vom ersten Takt an“.

Am HAG ist das Klassenmusizieren seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Musikprofils und trägt dazu bei, musikalische, methodische und soziale Kompetenzen gleichermaßen zu fördern. Die Schüler*innen erwerben dabei die Fähigkeit, musikalische Ausdrucksformen praktisch umzusetzen und reflektiert einzuschätzen.

  • Aufbau und Organisation

    Aufbau und Organisation

  • Pädagogische und fachliche Schwerpunkte

    Pädagogische und fachliche Schwerpunkte

  • Anschlussmöglichkeiten und musikalische Kontinuität

    Anschlussmöglichkeiten und musikalische Kontinuität

    Nach Abschluss der Bläserklasse besteht die Möglichkeit, die musikalische Ausbildung in den Jahrgangsstufen 7 und 8 in der „Junior Band“ fortzuführen. Diese jahrgangsübergreifende Gruppe ermöglicht den Schüler*innen, ihre instrumentalen Fertigkeiten weiterzuentwickeln und weiterhin regelmäßig aufzutreten. Der Instrumentalunterricht kann dabei über die Musikschule fortgesetzt werden.

    Ab Klasse 9 können die Schüler*innen Teil der „Concert Band“ werden, dem größten Ensemble des Gymnasiums. Sie umfasst die Jahrgänge 9 bis 13 und gestaltet regelmäßig Auftritte im schulischen und städtischen Rahmen, unter anderem bei Schulkonzerten und der Abiturfeier in der Gempthalle Lengerich.

    Durch die aufeinander abgestimmten Ensembleangebote wird eine kontinuierliche musikalische Entwicklung ermöglicht. Die Schüler*innen bauen ihre Kenntnisse schrittweise aus, vertiefen ihre musikalischen Ausdrucksformen und übernehmen zunehmend Verantwortung im Ensemble.

  • Auftritte und schulisches Musizieren

    Auftritte und schulisches Musizieren

    Die Ensembles des HAG – von der Bläserklasse über die „Junior Band“ bis zur „Concert Band“ – treten regelmäßig bei Schulkonzerten, städtischen Veranstaltungen und in Kooperation mit externen Partnern auf. Die Schüler*innen präsentieren dort ihre Arbeitsergebnisse und erfahren Wertschätzung für ihr Engagement.

    Diese Auftritte werden gemeinsam mit den Musiklehrkräften vorbereitet und durchgeführt. Sie fördern die Fähigkeit, Lernprozesse zielorientiert zu gestalten und Ergebnisse sichtbar zu machen. Gleichzeitig stärken sie das Selbstbewusstsein der Lernenden und ihre Identifikation mit der Schule.

  • Kooperationen

    Kooperationen

    Seit über zwanzig Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Musikschule Tecklenburg Land. Diese Kooperation gewährleistet eine qualifizierte instrumentale Ausbildung – unter finanziell günstigen Bedingungen – und ermöglicht die organisatorische Verzahnung schulischer und außerschulischer Bildungsangebote.

    Die Kooperation wird regelmäßig reflektiert und weiterentwickelt, um die Qualität der musikalischen Ausbildung langfristig zu sichern.


Handlungsorientierung in Kunst und Kultur

  • Zitat von der Seite des Ministeriums für Schule und Bildung

    Zitat von der Seite des Ministeriums für Schule und Bildung

    „Die Welt der Bilder, die visuelle Kultur, ist das Erfahrungs- und Lernfeld des Faches Kunst.

    Im Kunstunterricht bedeutet Lernen in diesem Feld nicht nur Kenntnisse erwerben sowie differenziert und bewusst wahrnehmen, sondern auch – und zwar wesentlich – handeln, d. h. gestalten. Subjektive Erfahrungen der Lernenden und die Eigenart individueller Gestaltungsprozesse haben dabei zentrale Bedeutung. Wahrnehmen, Verstehen und Gestalten in engem Wechselbezug bilden das Fundament fachlichen Lernens.  Neben der im Allgemeinen vorherrschenden wissenschaftlichen Erfahrung der Welt geht es im Fach Kunst wesentlich um jene andere Art der Welterfahrung – die ästhetische –, wie sie sich besonders prägnant in der Begegnung mit künstlerischen Bildwelten und in der eigenen Gestaltung gewinnen lässt.“[1].
    ________________

    [1] Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Richtlinien und Lehrpläne für das Gymnasium – Sekundarstufe I – Kunst, Frechen 2019, S. 31

Der Kunstunterricht am HAG fördert die Gestaltungsfähigkeit, die ästhetische Urteilskraft und die kulturelle Teilhabe der Schüler*innen. Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, ihre visuelle Umwelt reflektiert wahrzunehmen, kreativ zu gestalten und verantwortungsvoll an der kulturellen Mitgestaltung ihrer Lebenswelt teilzuhaben. Darüber hinaus trägt das Fach Kunst wesentlich zur Entwicklung kultureller Kompetenz bei – die aktive Teilnahme am kulturellen Leben fördert Offenheit, Selbstwirksamkeit und personale Bildung.[1]
_________________

[1] Kernlehrplan Kunst Sekundarstufe II, Düsseldorf 2014 (online unter https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/

  • Gestalten, Präsentieren, Teilhaben

    Gestalten, Präsentieren, Teilhaben

    Bildnerisches Arbeiten ist ein zentraler Bestandteil des Kunstunterrichts in der Sekundarstufe I und II. Arbeiten der Schüler*innen werden regelmäßig im Schulgebäude präsentiert – in Vitrinen, als Wandgestaltungen in Klassenräumen oder auf den Fluren.  Besonders gelungene Werke werden als „Kunstwerke des Monats“ ausgezeichnet und dienen häufig als Motive für Postkarten oder den HAG-Kunstkalender.

    Auch großformatige Wandgestaltungen und Installationen entstehen regelmäßig in gemeinsamer Arbeit von Schüler*innen und Lehrkräften. Beispiele sind die Gestaltung des Physiktrakts, des sogenannten „Aquariums“ oder die im Sommer 2025 im Rahmen der Projekttage bemalten Außenwände. Daneben gibt es temporäre Projekte wie den alljährlichen Adventskalender an der Glasfassade des Osttrakts, der von Klassen der Mittelstufe gestaltet wird.

    In den Klassenräumen schaffen Werke aus dem Kunstunterricht und den Kunst-AGs eine ästhetisch ansprechende Lernatmosphäre – etwa durch thematische Dekorationen oder Mobiles, insbesondere in den Klassenräumen der Erprobungsstufe.

  • Wettbewerbe und Kooperationen

    Wettbewerbe und Kooperationen

    Schüler*innen aller Jahrgangsstufen werden ermutigt, an Kunstwettbewerben teilzunehmen und erhalten bei der Umsetzung ihrer Ideen fachliche Unterstützung. Besonders engagierte oder begabte Lernende werden gezielt auf den Wettbewerb „Jugend gestaltet“ vorbereitet, der jährlich vom Kreis Steinfurt durchgeführt wird. Ausgewählte Arbeiten werden im Kloster Gravenhorst (Hörstel) ausgestellt – vielfach verbunden mit Auszeichnungen und Preisen.

    Auch außerhalb der Schule werden Werke von Schüler*innen präsentiert, z. B. in Schaufenstern der Lengericher Innenstadt oder im Rahmen städtischer Projekte. Kooperationen mit Museen, Künstler*innen und Institutionen bereichern den Unterricht regelmäßig. Workshops mit freischaffenden Künstler*innen, Exkursionen zur Kunstakademie Münster (Rundgang) sowie Besuche im LWL-Museum für Kunst und Kultur oder im ehemaligen Otto-Modersohn-Museum Tecklenburg ermöglichen praxisnahe ästhetische Erfahrungen.

    Die Fachschaft Kunst ist offen für Kooperationen mit lokalen Kulturträgern, Vereinen und Betrieben und trägt so aktiv zur kulturellen Vernetzung der Schule in der Region bei.


Sprachlich-literarische Angebote


Vorlesewettbewerb in Jahrgang 6

Das HAG beteiligt sich seit vielen Jahren am bundesweiten Vorlesewettbewerb, der jährlich von der Stadtbücherei Lengerich in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert wird.

Teilnahmeberechtigt sind alle Schüler*innen des sechsten Jahrgangs. In einem ersten Schritt werden in den einzelnen Klassen die besten Vorleser*innen ermittelt. Die jeweiligen Klassensieger*innen vertreten anschließend das HAG beim städtischen Entscheid in Lengerich, bei dem die bzw. der Stadtsieger*in aus den Teilnehmenden der örtlichen Schulen hervorgeht.

Im Wettbewerb tragen die Teilnehmer*innen zunächst einen Auszug aus einem selbstgewählten Buch und anschließend einen Abschnitt aus einem unbekannten Text vor. Ziel des Vorlesewettbewerbs ist es, Lesefreude zu wecken, literarische Ausdrucksfähigkeit zu fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens im schulischen und außerschulischen Kontext zu stärken.


Auslandsaufenthalte während und nach der Schulzeit

Das HAG möchte seine Schüler*innen dazu befähigen, sich ihrer kulturellen Identität bewusst zu werden und den europäischen Gedanken aktiv zu leben. Ein zentraler Bestandteil des Schulprofils ist daher die Förderung von Weltoffenheit, interkultureller Kompetenz und globaler Verantwortung. 
Besonders stolz ist die Schulgemeinschaft auf das vielfältige Miteinander zahlreicher Nationalitäten, die täglich selbstverständlich miteinander lernen, arbeiten und sich austauschen. 

Neben dem Unterricht ermöglicht die Schule vielfältige Austausch– und Begegnungsprogramme in Europa und weltweit. Ziel ist es, Schüler*innen zu einer vorurteilsfreien interkulturellen Kommunikation zu befähigen, sie auf internationale Bildungswege vorzubereiten und ihre Sprachkompetenz zu erweitern. 

  • Austauschprogramme und internationale Begegnungen

    Austauschprogramme und internationale Begegnungen

    In der Vergangenheit fanden regelmäßig Gruppenaustausche mit den Niederlanden, den USA und Frankreich (bis 2019) statt.  Diese Programme befinden sich derzeit in einer Phase der Neustrukturierung.  Übergangsweise wurde bis 2025 eine Parisfahrt für interessierte Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt; aktuell ist eine Drittortbegegnung mit einer Partnerschule bei Rennes in Planung. 

    Solche internationalen Begegnungen haben über die Jahre zu zahlreichen Freundschaften und langfristigen Kontakten geführt – ein lebendiger Beweis für die erfolgreiche interkulturelle Arbeit, die das HAG

    seit jeher prägt.

    Daher legt das HAG großen Wert auf eine umfassende Beratung und Begleitung der Schüler*innen, die sich für einen Auslandsaufenthalt interessieren – fächerübergreifend und individuell. 

  • Informationen und Beratung: Wege ins Ausland

    Informationen und Beratung: Wege ins Ausland

    Für Schüler*innen, die sich für einen individuellen Auslandsaufenthalt während oder nach der Schulzeit interessieren, findet jährlich die Informationsveranstaltung „Wege ins Ausland“ statt. In Kooperation mit der Mediencooperative Steinfurt und dem Eurodesk-Netzwerk bietet das HAG eine Messe rund um Auslandsaufenthalte, Freiwilligendienste und Austauschprogramme an. Neben Informationsständen und Vorträgen stellen ehemalige Austauschschüler*innen des HAG ihre persönlichen Erfahrungen vor und geben Tipps zur Planung und Vorbereitung. Zudem werden Programme der Bezirksregierung und anderer Austauschorganisationen vorgestellt. 

    Zu Beginn jedes Schuljahres wird außerdem ein digitales Netzwerkteam eingerichtet, in dem regelmäßig aktuelle Informationen, Termine und Erfahrungsberichte geteilt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer individuellen Beratung durch eine betreuende Lehrkraft. 

  • Frankreichaustausch: Programme der DFJW

    Frankreichaustausch: Programme der DFJW

    Für besonders sprachinteressierte Schüler*innen bietet das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) zwei bewährte Austauschprogramme an, die vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz unterstützt werden: 

    · Brigitte-Sauzay-Programm:
    Schüler*innen der Jahrgänge 8 bis 11, die seit mindestens zwei Jahren Französisch lernen, können an einem dreimonatigen Austausch auf Gegenseitigkeit teilnehmen und wertvolle kulturelle Erfahrungen in Frankreich sammeln. 

    · Voltaire-Programm:
    Dieses Programm richtet sich an Schüler*innen der Klassen 8 bis 10 in Deutschland und ihre Austauschpartner*innen in Frankreich (troisième bzw. seconde).

    Ziel ist der Erwerb solider Sprachkenntnisse, die Förderung interkultureller Sensibilität und die Stärkung von Selbstständigkeit, Toleranz und Eigeninitiative.

    Die Programme werden im Französischunterricht regelmäßig vorgestellt und individuell betreut. 


Austausch mit unserer Partnerschaft Wapakoneta (Ohio, USA)

Im Rahmen der seit 1994 bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Lengerich und Wapakoneta organisiert das HAG regelmäßig Schüleraustausche. Diese Programme ermöglichen es den Teilnehmenden, die amerikanische Lebensweise und Kultur authentisch zu erleben und wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

  • Verein zur Förderung der Freundschaft (Lengerich - Wapakoneta)

    Verein zur Förderung der Freundschaft (Lengerich - Wapakoneta)

    Die gegenseitigen Besuche werden vom Verein zur Förderung der Freundschaft zwischen den Städten Lengerich und Wapakoneta e. V. unterstützt. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem HAG, dem Freundschaftsverein sowie den Städten Lengerich und Wapakoneta wird eine verlässliche und qualitativ hochwertige Organisation des Austauschs gewährleistet.

    Der Schüleraustausch bildet einen zentralen Bestandteil des internationalen Profils des HAGs. Er macht interkulturelle Begegnung und globales Lernen unmittelbar erfahrbar und fördert Werte wie Offenheit, Toleranz und gegenseitiges Verständnis.

  • Deutschland-Aufenthalt

    Deutschland-Aufenthalt

    Eine Gruppe von rund zehn Jugendlichen aus Wapakoneta – begleitet von Lehrkräften – besucht Lengerich im Frühsommer. Die Gäste wohnen bei Lengericher und Lienener Gastfamilien, in der Regel bei Schüler*innen und Familien des HAG.

    Das Programm umfasst unter anderem:

    · Empfang durch den Bürgermeister und Stadtrundgang durch Lengerich,

    · Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten wie Kirche, Heimathaus oder Feuerwehr,

    · Besuch des HAGs: Rundgang, Begrüßung durch die Schulleitung, Kennenlernen des Kollegiums, Teilnahme am Unterricht und an Projekten,

    · Ausflüge in die Region, z. B. Wanderung im Teutoburger Wald, Tour durch Tecklenburg, Städtereisen nach Osnabrück, Münster oder Köln,

    · weitere gemeinsame Aktivitäten wie eine Tagestour an die Nordsee, ein mehrtägiger Besuch in Berlin, Restaurantbesuche oder Grillabende.

    Darüber hinaus gestalten die Gastfamilien eigene Unternehmungen, um den Gästen den Alltag in Deutschland näherzubringen.

  • USA-Aufenthalt

    USA-Aufenthalt

    Im Gegenzug besucht eine Gruppe Schüler*innen Wapakoneta – meist im Sommer nach dem Besuch der Amerikaner*innen. Dem Aufenthalt ist ein mehrtägiger Besuch in der Metropole New York vorgeschaltet.

    Auch hier erfolgt die Unterbringung in Gastfamilien. Das Programm beinhaltet:

    · Empfang durch den Bürgermeister von Wapakoneta,

    · Besichtigungen öffentlicher Einrichtungen wie Polizei- und Feuerwehrstation,

    · Besuch der Wapakoneta High School (Redskin High School): Rundgang durch das Schulgebäude, Treffen mit der Deutschlehrkraft, Einblicke in Projekte,

    · Exkursionen, z. B. in den Freizeitpark Cedar Point, ins Air Force Museum, ins Neil Armstrong Air & Space Museum[1], nach Lima (Besuch einer TV-Station und eines Comic-Buch-Ladens),

    · Teilnahme an einer Gerichtsverhandlung, Sightseeing in Chicago, Restaurantbesuche und Grillfeste.

    Auch hier ergänzen individuelle Unternehmungen mit den Gastfamilien das Programm und vertiefen die persönlichen Begegnungen.
    ______________

    [1] Wapakoneta ist die Geburtsstadt von Neil Armstrong.

  • Pädagogische Ziele

    Pädagogische Ziele

    Der Austausch verfolgt ein klares pädagogisches Konzept, das über den sprachlichen und kulturellen Aspekt hinausgeht. Er dient der:

    · Förderung von Weltoffenheit, Interkulturalität und globaler Verantwortung,

    · Vertiefung der Sprachkompetenz im Englischen durch authentische Anwendung im Alltag,

    · Stärkung von Selbstständigkeit, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Eigeninitiative,

    · Erweiterung des persönlichen Horizonts und der Fähigkeit, Herausforderungen eigenständig zu meistern,

    · Förderung sozialer Kompetenzen und dem Aufbau nachhaltiger persönlicher Beziehungen über Ländergrenzen hinweg.

  • Besonderheiten

    Besonderheiten

    Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Partnerverein gestaltet und umfasst in den USA vor allem kulturelle Aktivitäten. Gemeinsame Veranstaltungen und Exkursionen fördern gegenseitiges Verständnis und stärken die Städtepartnerschaft.

    Dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem HAG, dem Freundschaftsverein Lengerich-Wapakoneta, dem amerikanischen Partnerverein sowie den beiden Städten gelingt eine reibungslose und engagierte Organisation des Austauschs. Dieses Netzwerk ermöglicht Begegnungen, aus denen dauerhafte Freundschaften entstehen.

  • Beteiligung und Organisation

    Beteiligung und Organisation

    Schüler*innen der Oberstufe (Sekundarstufe II) haben in regelmäßigen Abständen – abhängig von den organisatorischen Möglichkeiten auf deutscher und amerikanischer Seite – die Gelegenheit, am Austausch teilzunehmen. Das Programm wird üblicherweise jährlich oder zweijährlich angeboten.

    Zur Vorbereitung finden Informationsveranstaltungen und individuelle Beratungen statt, um Schülerinnen und Eltern umfassend zu informieren. Während der Austauschphase wird das Programm von den betreuenden Lehrkräften und Koordinator*innen eng begleitet. Dazu gehören die Planung und Abstimmung mit allen beteiligten Partnern, die Betreuung der Gäste vor Ort sowie eine strukturierte Nachbereitung mit Reflexion und Evaluation.

    Die Organisation des Austauschs ist darauf ausgerichtet, eine verlässliche, transparente und zugleich partizipative Durchführung zu gewährleisten, bei der die Schüler*innen aktiv in Planung und Gestaltung einbezogen werden.


Literaturkurs und Schultheater

Das Fach Literatur wird in der Q1 mit einem Umfang von drei Wochenstunden angeboten. Im Mittelpunkt steht eine kreative, produktionsorientierte und theatrale Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen – eine bewusste Abkehr von der analytischen, wissenschaftsorientierten Herangehensweise des übrigen Oberstufenunterrichts.  

Kreativität, Produkt- und Prozessorientierung sowie Persönlichkeitsbildung stehen in diesem Kurs im Fokus. Besonders gefördert werden die Fähigkeit zur Selbstorganisation und die kreative Ausgestaltung eigener Ideen.

  • Aufführungen und Projekte

    Aufführungen und Projekte

    Der Kurs endet traditionell mit einer öffentlichen Präsentation, in der Regel in Form einer Theater- oder Musicalaufführung. In der Vorbereitungsphase auf solche Projekte sind zusätzliche Proben am Nachmittag oder an Wochenenden notwendig. 

    Neben Theater- und Musicalprojekten sind auch andere kreative Formen der Bearbeitung und Präsentation denkbar: etwa ein Schriftsteller-Workshop, eine Lesung selbstgeschriebener Geschichten, ein Poetry Slam, die Erstellung von Kurzfilmen oder zukünftig auch KI-gestützte Projekte.  

  • Bestandteil des kulturellen Lebens in Lengerich

    Bestandteil des kulturellen Lebens in Lengerich

    Diese Aufführungen sind im Sinne einer Öffnung der Schule längst ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Lengerich. Das ThiK-Theater („Theater in der Klinik")[1] ist aus dem Schultheater des HAG hervorgegangen. Mit seinen Vorstellungen hat sich das ThiK-Theater zu einer festen kulturellen Institution in der Region entwickelt.  
    ______________

    [1] Homepage des ThiK-Theaters: thik-lengerich.linux-master.org

 

 

Hier gelangen Sie zur externen Seite des Thik-Theaters:

→ Thik-Lengerich - Theater in der Klinik

 


→ zurück zur Übersichts-Seite des Schulprogramms