Fahrtenkonzept
Das Fahrtenkonzept des HAGs ist ein zentraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit und trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung, sozialen Kompetenz und Gemeinschaftsbildung der Schüler*innen bei. Durch das gemeinsame Lernen und Erleben außerhalb des Unterrichts werden Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Weltoffenheit gefördert. Die Fahrten erweitern schulische Lernprozesse um wertvolle Erfahrungen in unterschiedlichen Lebens- und Kulturkontexten.
Beitrag zu ganzheitlicher Bildung
Das Fahrtenkonzept versteht sich als wesentlicher Beitrag zur ganzheitlichen Bildung am HAG. Es bietet Lerngelegenheiten in neuen Umgebungen und verbindet fachliche, soziale und personale Entwicklung miteinander. Die Fahrten schaffen Situationen, in denen Schüler*innen Verantwortung übernehmen, Gemeinschaft aktiv gestalten und Toleranz im Zusammenleben üben.
Zugleich stärken die gemeinsamen Erlebnisse das Zusammengehörigkeitsgefühl und prägen die Identität der Schule als Lern- und Lebensraum. Damit trägt das Fahrtenkonzept zur Umsetzung der schulischen Werte – Offenheit, Respekt und Verantwortung – im gelebten Schulalltag bei.
(Kosten-)Übersicht
Am HAG finden in den Jahrgangsstufen 5 bis Q2 insgesamt fünf verpflichtende Klassenfahrten statt: eine in der Erprobungsstufe, zwei in der Mittelstufe und zwei in der Oberstufe. Um den Eltern eine bessere finanzielle Planbarkeit zu ermöglichen, werden sie zu Beginn jedes Schuljahres im Rahmen der ersten Klassenpflegschaftssitzungen sowohl schriftlich (in den Einladungen) als auch mündlich über die aktuellen Kosten der geplanten Fahrten informiert.
Verpflichtende Klassenfahrten[1]: (beschlossen von der Schulkonferenz, Stand: November 2025)
Stufe | Ziel | Tage | Kosten (ca.) |
5 | Tecklenburg | 3 | 120 € |
7 | Nordsee | 5 | 300 € |
10 | Berlin | 5 | 430 € |
EF | Ski- oder Alternativfahrt | 6-7 | 480 € |
Q2 | Leistungskursfahrt | ca. 5 | 500 € |
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[1] Diese Fahrten sich ausdrücklich verpflichtend für alle. Es besteht analog zur Schulpflicht eine Teilnahmepflicht.
Fahrten in der Erprobungsstufe- und Mittelstufe
Bereits zu Beginn der Schullaufbahn steht das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt:
In der Jahrgangsstufe 5 unternehmen die Schüler*innen eine pädagogische Wanderfahrt zur Jugendherberge Tecklenburg, die zwei Übernachtungen umfasst.
Dadurch werden das gegenseitige Kennenlernen gefördert, die Klassengemeinschaft gestärkt und die Kinder werden auf ihrem Weg vom vertrauten Grundschulumfeld in die neue Schulgemeinschaft des Gymnasiums begleitet.
Zu Beginn der Klasse 7 findet für die Schüler*innen gemeinsam mit der Klassenleitung eine mehrtägige Klassenfahrt an die Nordseeküste statt. Im Vordergrund stehen das gemeinsame Erleben, das Kennenlernen und das “Einander näherbringen”, nachdem die Klassen zu Beginn des Schuljahres neu gebildet werden. Dieses findet einerseits im Rahmen von gemeinsamen Unternehmungen und Aktivitäten mit der Klasse statt, andererseits auch im Rahmen eines so genannten “pädagogischen Programms” zur Stärkung der Klassengemeinschaft. Dieses Programm wird durch externe Referent*innen durchgeführt. Hierbei werden Methoden aus den Bereichen Teambuilding, Veränderungen, Umgang mit Neuem und Vertrauensbildung genutzt. Je nach Klasse können hier auch noch andere Schwerpunkte einfließen, z. B. zum Thema Mobbing, Selbst- und Fremdwahrnehmung oder Ähnliches.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Berlinfahrt in der Jahrgangsstufe 10. Sie verbindet politische Bildung mit kulturellem Lernen und vermittelt den Schüler*innen direkte Einblicke in Geschichte und Gegenwart der deutschen Demokratie. Durch den Besuch zentraler politischer Institutionen und kultureller Einrichtungen wird das im Unterricht erworbene Wissen anschaulich vertieft. Die Zusammenarbeit mit einem externen Anbieter (Politischer Arbeitskreis Schulen e.V.) ermöglicht eine Klassenfahrt in Seminarform, wobei das Thema des Seminars im Rahmen möglicher Schwerpunkte von den Klassen gewählt und klassenweise durch eine Seminarleitung des externen Anbieters professionell durchgeführt wird.
Fahrten in der Oberstufe
Zu Beginn der gymnasialen Oberstufe, in der Einführungsphase (EF), findet eine Sportfahrt mit dem Schwerpunkt Skifahren statt. Sie dient der Förderung von Bewegungserfahrung, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein und unterstützt den Aufbau der neuen Jahrgangsgemeinschaft.
Für Schüler*innen, die nicht an der Skifahrt teilnehmen, wird eine alternative Kultur- und Städtereise angeboten, die kulturelle, interkulturelle, sportliche, soziale und ökologische Ziele miteinander verbindet.
In der Qualifikationsphase (Q1/Q2) findet eine Leistungskursfahrt statt, die sich inhaltlich an den jeweiligen Fachprofilen orientiert. Diese Kursfahrten führen in der Regel zu Zielen innerhalb Europas und kombinieren fachliches Arbeiten mit interkulturellem Austausch und gemeinschaftlicher Erfahrung.
Die Fahrten der Oberstufe fördern Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Weltoffenheit – zentrale Kompetenzen für Studium, Ausbildung und gesellschaftliches Engagement.
Verankerung im Schulprofil
Das Fahrtenkonzept ist fest im Schulprogramm verankert und wird regelmäßig evaluiert. Es orientiert sich an pädagogischen Zielsetzungen, organisatorischen Rahmenbedingungen und dem Alter der Schüler*innen. Durch die abgestufte Struktur der Fahrten in den verschiedenen Jahrgangsstufen werden Entwicklungsschritte nachvollziehbar begleitet – von der ersten Klassengemeinschaft in der Erprobungsstufe bis hin zur eigenverantwortlichen Kursfahrt in der Oberstufe. So tragen die Fahrten wesentlich dazu bei, Lernen als ganzheitlichen Prozess zu begreifen und Schule als Erfahrungsraum zu gestalten, der weit über den Unterricht hinausreicht.
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