Gute Gesunde Schule
Gute gesunde Schule am Hannah-Arendt-Gymnasium
Gesundheit und Wohlbefinden sind zentrale Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und eine hohe Bildungsqualität. Seit dem Schuljahr 2000/2001 ist das Konzept der Guten gesunden Schule ein integraler Bestandteil des Schulprogramms am Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG). Dabei verstehen wir Gesundheitserziehung als einen ganzheitlichen Prozess, der physische, psychische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Diese Dimensionen stehen in einem engen Wechselverhältnis und beeinflussen sich gegenseitig.
Ziele und Leitgedanken
Unser Ziel ist es, alle Bereiche des schulischen Lebens – Unterricht, Erziehung, Führung, Management, Schulkultur und Schulklima – so zu gestalten, dass Gesundheit, Wohlbefinden und Sicherheit sowohl als Ressource als auch als Ergebnis von Lern- und Bildungsprozessen gestärkt werden. Damit möchten wir die Bildungsqualität nachhaltig verbessern und unsere Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsvollen, gesundheitsbewussten Handeln befähigen – im persönlichen wie im gesellschaftlichen Kontext.
Gesundheit als Fundament der Schulentwicklung[1]
Das Konzept der Guten gesunden Schule ist am HAG gelebte Praxis und bildet die Grundlage für alle Bereiche der Schulprogrammarbeit. Es umfasst:
· den fachlichen und überfachlichen Kompetenzerwerb,
· die individuelle Schullaufbahn,
· die Schulzufriedenheit und Außenwirkung,
· die Klassenführung, Schülerinnen- und Schülerorientierung sowie den Umgang mit Heterogenität
· die Gestaltung des Lern- und Lebensraums Schule durch Lern-, Erziehungs- und Organisationskultur,
· die Partizipation und Kooperation,
· die Professionalisierung des Kollegiums durch Fortbildungen
· sowie die strategische Schulentwicklung und Qualitätssteuerung (Managementaufgaben).
Schulkultur und Schulklima
Ein positives Schulklima, geprägt von Respekt, Wertschätzung und offener Kommunikation, ist uns ein besonderes Anliegen. Projekte zur Förderung sozialer Kompetenzen sowie gezielte Fortbildungen für Lehrkräfte schaffen eine unterstützende und gesundheitsförderliche Lernumgebung.
Prävention
Wir setzen uns systematisch für die Vermeidung von Risiken, Krankheiten und Unfällen im Schulalltag ein. Unsere Maßnahmen zielen darauf ab, individuelle Ressourcen zu stärken und gleichzeitig systemische Schutzfaktoren aufzubauen. Partizipative Strategien fördern die aktive Mitgestaltung und stärken Identifikation, Motivation und Verantwortungsbewusstsein. Diese Ansätze unterstützen die Entwicklung von Resilienz und ermöglichen eine vielfältige Teilhabe am Schulleben.
Wenngleich das Konzept alle Akteure des Schullebens einschließt, legen wir dabei besonderen Fokus auf unsere Schülerschaft. Durch spezielle Angebote und Projekte erhalten alle Schüler*innen die Möglichkeit, sich im Laufe ihrer Schulzeit intensiv mit gesundheitsfördernden Strategien und potenziellen Gesundheitsrisiken auseinanderzusetzen.
Partizipation und Kooperation
Die Perspektiven unserer Schüler*innen fließen über Schüler*innenvertretungen und partizipative Projekte aktiv in die Schulentwicklung ein. Ergänzend arbeiten wir eng mit Eltern, außerschulischen Partnern und Fachkräften aus dem Gesundheitswesen zusammen, um ein tragfähiges Netzwerk zur Gesundheitsförderung aufzubauen.
Dynamik und Weiterentwicklung
Das HAG wurde bereits zweimal – in den Jahren 2009 und 2017 – mit dem Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule der UK NRW[2] ausgezeichnet. Unser Konzept verstehen wir als einen fortlaufenden, dynamischen Prozess: Es wird regelmäßig evaluiert und auf Grundlage von Rückmeldungen aus der gesamten Schulgemeinschaft – insbesondere von Schüler*innen, Eltern sowie Lehrkräften – kontinuierlich weiterentwickelt. Diese systematische Reflexion ermöglicht es uns, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren und das Konzept bedarfsgerecht anzupassen.
Gesundheit als gelebte Schulkultur
Am HAG verstehen wir Gesundheit nicht als kurzfristige und punktuelle Maßnahme, sondern als integralen Bestandteil unserer gelebten Schulkultur. So schaffen wir die Voraussetzungen für Wohlbefinden, Motivation, Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und soziale Verantwortung – und bereiten unsere Schüler*innen ganzheitlich auf ihre Zukunft vor.
Hinweis: Detaillierte Informationen zu den einzelnen Maßnahmen, Angeboten und Kooperationen im Rahmen des Konzepts „Gute gesunde Schule“ finden sich in den entsprechenden Abschnitten des Schulprogramms.
[1] vgl. Inhaltsbereiche des Referenzrahmens Schulqualität NRW: www.schulentwicklung.nrw.de/referenzrahmen
[2] vgl. https://www.schulentwicklungspreis.de, vgl. DGUV Information 202-083 Fachkonzept "Mit Gesundheit gute Schulen entwickeln"