Mittelstufe
Klassen 7 bis 10
Die Einführung der neuen Kernlehrpläne in der Sekundarstufe I und die Entscheidung für eine Schulzeit von neun Jahren haben für die Mittelstufe viele Veränderungen mit sich gebracht.
Die Lehrpläne für alle Fächer wurden überarbeitet und den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen, sondern wird basierend auf den Erfahrungen des Unterrichts ständig weiter geführt.
Am Hannah-Arendt-Gymnasium wird in den Jahrgängen der Mittelstufe ein besonderer Schwerpunkt auf die Bereiche Prävention, Individuelle Förderung, Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler gelegt. Dies sollen einige Beispiele in der folgenden Aufstellung verdeutlichen.
Prävention
In verschiedenen Jahrgangsstufen tragen Freizeiten, pädagogische Tage und weitere besondere Unternehmungen dazu bei, dass der Kontakt der Schülerinnen und Schüler untereinander gefördert und die Klassengemeinschaft gefestigt wird. Zu Beginn der 7. Klasse steht die Klassenfahrt an die Nordsee auf dem Programm, die auch die pädagogischen Tage zum Thema „Klassengemeinschaft“ integriert. Zum Ende der Mittelstufe, wenn sich die gewohnten Klassenverbände auflösen, wird eine Klassenfahrt nach Berlin durchgeführt, welche als inhaltlichen Schwerpunkt die politische Bildung innehat.
In jedem Schuljahr finden für die Klassen der Mittelstufe die Gesundheitstage statt, an denen externe Referenten ausführlich zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Pubertät, Umgang mit dem Internet, Mobbing, Rauchen, Probleme des Alkoholkonsums, Essstörungen, Depressionen usw. Stellung nehmen und auf Fragen der Schülerinnen und Schüler eingehen. Diese Veranstaltungen werden ergänzt durch gemeinsam mit der Schulpflegschaft veranstaltete Informationsabende für Eltern zu identischen oder ähnlichen Themen.
Individuelle Förderung
In einigen Jahrgängen können in den Hauptfächern Förderkurse eingerichtet werden. Die Fachlehrkraft der Klasse kann die Teilnahme einzelner Schüler/innen daran empfehlen und bei einer freiwilligen Anmeldung durch die Eltern ist die Teilnahme am Förderkurs im Folgenden für jeweils ein Halbjahr verpflichtend. Die Förderstunden und das am HAG etablierte „Tutorenkonzept“ sind weitere Bausteine, um Schwächen in den Hauptfächern durch gezielten Förderunterricht in Kleingruppen / Einzelunterricht auszugleichen.
Ebenso werden Schülerinnen und Schüler mit ihren besonderen Stärken gefördert. Die Teilnahme an Wettbewerben, z.B. im Bereich der Sprachen oder Naturwissenschaften, und das Drehtürmodell, bei dem besonders begabte Schülerinnen und Schüler den regulären Unterricht für eine gewisse Zeit verlassen und eigenständig an einem Thema arbeiten können, sind Beispiele für solche Maßnahmen.
Auch die Differenzierungskurse in den Klassen 9 und 10 ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, im Rahmen des Wahlpflichtbereichs individuelle Schwerpunkte zu setzen. Sie können Spanisch als dritte Fremdsprache, Informatik, Darstellendes Spiel, Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Naturwissenschaften wählen. Voraussetzung für eine solide Vorbereitung auf die Wahlentscheidung ist eine frühzeitige Information und individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern. Wie bereits beim Übergang in die Klasse 7 und der damit verbundenen Wahl der zweiten Fremdsprache wird auch vor den Wahlen im Differenzierungsbereich eine umfassende Übersicht über das Angebot der Schule gegeben. Zu diesem Zweck finden im zweiten Halbjahr der 8. Klasse Informationsveranstaltungen für Schüler/innen und Eltern statt.
Beratung
Beratung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die Planung der Schullaufbahn und des Schulabschlusses. Erfahrungsgemäß muss eine Schule gerade für die sich entwicklungspsychologisch verändernden Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 verschiedene Hilfen und Fördermaßnahmen bereitstellen. So bietet ein psychosoziales Beratungsteam von entsprechend fortgebildeten Lehrerinnen und Lehrern am HAG sowie der Schulsozialarbeiter Jörg Harde Unterstützung für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern an, wenn entsprechender Bedarf besteht und vermittelt gegebenenfalls Kontakte zu außerschulischen Beratungsstellen.
Diese Aufzählung zeigt, dass es uns sehr wichtig ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule wohlfühlen und wir versuchen, möglichen Problemen schon im Vorfeld entgegenzuwirken und dadurch erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. In den betreffenden Abschnitten unserer Homepage werden diese ausgewählten Maßnahmen noch ausführlicher dargestellt.