Die Entscheidung für den zukünftigen Berufsweg stellt eine der wichtigsten Weichenstellungen im Leben junger Menschen dar. Um die Schüler*innen bestmöglich auf diese Herausforderung vorzubereiten, setzt das HAG auf ein systematisches, nachhaltiges und vielfältiges Konzept der Studien- und Berufsorientierung. Ziel ist es, den Lernenden die Möglichkeit zu geben, eigene Interessen und Stärken zu entdecken, ein realistisches Selbstbild zu entwickeln, verschiedene Berufsbilder kennenzulernen und eine fundierte Entscheidung für die berufliche Zukunft zu treffen.

Der Prozess der Studien- und Berufsorientierung folgt der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule/Beruf in NRW (KAoA)“ und begleitet die Schüler*innen ab Jahrgangsstufe 9 bis in die Oberstufe mit aufeinander aufbauenden Maßnahmen, Beratungsangeboten und Praxiserfahrungen.

Die schulische Berufs- und Studienorientierung ist am HAG eng mit regionalen Bildungs- und Wirtschaftspartnern vernetzt. Dazu zählen insbesondere Unternehmen und Betriebe aus Lengerich, Tecklenburg, Ladbergen und Lienen, die sich in der „Kooperation Schule/Wirtschaft der Kommunen Lengerich, Ladbergen, Lienen und Tecklenburg“ zusammengeschlossen haben. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Rheine (Berufsberatung) und dem Kreis Steinfurt (Übergangsmanagement von der Schule zum Beruf).

Berufsorientierende Fragestellungen werden in der Sekundarstufe I ab Klasse 5 integrativ im Fachunterricht verschiedener Fächer aufgegriffen. Der Einstieg in den Orientierungsprozess des landesweiten Programms „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ findet in Jahrgangsstufe 9 statt. Im Rahmen des sogenannten „Einstiegsinstrument(s)“ arbeiten die Schüler*innen bei einem externen Bildungsträger an praxisnahen Aufgaben aus dem Berufsalltag, um ihre Stärken und Interessen zu entdecken und zu reflektieren. Daran schließen sich drei Berufsfelderkundungstage (Jahrgang 9) sowie ein zweiwöchiges Betriebspraktikum (Jahrgang 10) an, die Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder eröffnen und erste Praxiserfahrungen ermöglichen. Alle KAoA-Elemente werden im Unterricht des Faches Wirtschaft-Politik vorbereitet und nachbereitet.

Der in der Mittelstufe begonnene Orientierungsprozess wird in der Sekundarstufe II fortgeführt und intensiviert. In Zusammenarbeit mit Hochschulen der Region, insbesondere der Universität Münster und der Fachhochschule Münster, erhalten die Schüler*innen Gelegenheit, ihr Selbstbild zu schärfen, Praxiserfahrungen zu vertiefen und Studien- sowie Berufsfelder gezielt kennenzulernen.

Wesentliche Bausteine sind dabei das einwöchige Betriebspraktikum, der Besuch einer regionalen Berufswahlmesse und eines Hochschulinformationstages, der „SBO-Tag“ am HAG sowie die Workshops „Standortbestimmung“, „Entscheidungskompetenz I“ und „Entscheidungskompetenz II“. Diese Veranstaltungen dienen der Reflexion persönlicher Erfahrungen, der systematischen Berufsplanung und der Stärkung der Entscheidungsfähigkeit.

Begleitend steht den Schüler*innen die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit regelmäßig für individuelle Beratungsgespräche am HAG zur Verfügung.

Sekundarstufe I

Sekundarstufe II

Kontinuierliche Berufsberatungsangebote durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur

Projekte mit externen Partnern der lokalen Wirtschaft in verschiedenenFächern.