Beratung in der Erprobungsstufe
Die Erprobungsstufe am Hannah-Arendt-Gymnasium umfasst die Klassen 5 und 6 und bildet die zweijährige Eingangsphase des Gymnasiums. In dieser Zeit werden die Schüler*innen besonders intensiv von ihren Klassenleitungsteams betreut.
Da es zwischen den Klassen 5 und 6 keine Versetzung, sondern eine Weiterstufung gibt, haben die Kinder ausreichend Zeit, ihre Stärken zu entwickeln und bestehende Schwächen auszugleichen. Im Mittelpunkt steht die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes, mit dem Ziel, grundlegende Kompetenzen und Strategien zu vermitteln, die für den persönlichen Erfolg und die Freude am Lernen unverzichtbar sind. Besonders im methodischen Bereich werden die Schüler*innen gezielt unterstützt.
Auch eine auf die individuelle Persönlichkeit abgestimmte Förderung kann auftretende Probleme nicht immer vollständig verhindern. Daher legen wir großen Wert auf einen engen, persönlichen Kontakt zwischen Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern. Bei psychosozialen Problemen stehen neben den Klassenleitungen auch speziell ausgebildete Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sowie unsere Schulsozialarbeiterin als Ansprechpartner zur Verfügung. Diese können bei Bedarf Kontakte zu außerschulischen Institutionen herstellen. Zusätzlich unterstützen vier Patenschüler*innen pro Klasse die jüngeren Jahrgänge als ausgebildete Streitschlichter und „Lotsen im Schulalltag“.
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Leitbild und Wertevermittlung
Leitbild und Wertevermittlung
Das Hannah-Arendt-Gymnasium legt großen Wert auf die Vermittlung von Offenheit, Toleranz und Vielfalt. Diese Werte sind elementare Bestandteile unseres Leitbildes und prägen das schulische Miteinander.
Um diese Werte aktiv zu fördern, finden regelmäßig **Aktionstage** statt, die von der Schüler*innenvertretung (SV) und der Schule organisiert werden. Diese Tage widmen sich Themen wie Vielfalt, Toleranz und Respekt und bieten den Schüler*innen die Möglichkeit, sich intensiv mit diesen Werten auseinanderzusetzen. Workshops, Projekte und Diskussionen schaffen ein Bewusstsein für die Bedeutung eines respektvollen und offenen Umgangs miteinander.
Darüber hinaus sind Offenheit und Toleranz auch im Alltag der Erprobungsstufe fest verankert. In der Klassenratsstunde, die alle zwei Wochen stattfindet, werden soziale Kompetenzen gestärkt, Konflikte gelöst und ein respektvolles Miteinander gefördert. Das Programm **Lions-Quest**, das von allen Klassenleitungen der 5. Klassen durchlaufen wird, unterstützt die Schüler*innen dabei, soziale und emotionale Kompetenzen zu entwickeln.
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Zusammenarbeit mit dem Elternhaus und Grundschulen
Zusammenarbeit mit dem Elternhaus und Grundschulen
Die Zusammenarbeit mit den Eltern beginnt am Hannah-Arendt-Gymnasium bereits vor der Einschulung. Individuell vereinbarte Beratungstermine, ein Elterninformationsabend im Dezember und der Tag der offenen Tür im Januar bieten Grundschüler*innen sowie ihren Eltern die Möglichkeit, die Schule in Aktion kennenzulernen. Sie können am Unterricht der Erprobungsstufe teilnehmen, um einen realistischen Einblick zu gewinnen, und mit dem Kollegium, der Schulleitung sowie Eltern der Schulpflegschaft ins Gespräch kommen.
Nach der Aufnahme am Hannah-Arendt-Gymnasium berücksichtigt die Klassenbildung bis zu einer gewissen Obergrenze das Prinzip, Kinder derselben Grundschulklasse auch im neuen Klassenverband zusammenzuführen, damit bestehende soziale Kontakte erhalten bleiben. Zu große Gruppen aus einer Grundschule werden jedoch unter Berücksichtigung individueller Freundschaftswünsche gleichmäßig auf zwei Klassen aufgeteilt, um eine ausgewogene Klassengemeinschaft zu gewährleisten. Auch eine gleichmäßige Verteilung von Jungen und Mädchen wird bei der Klassenbildung angestrebt.
Eine Ausnahme bildet die Bläserklasse, die alle Kinder besuchen, die ein Blasinstrument erlernen möchten. Nach einem Informationsabend für die Eltern werden alle angemeldeten Grundschüler*innen von ihren zukünftigen Klassenleitungen zu einem Kennenlernabend ins Hannah-Arendt-Gymnasium eingeladen. Mit Spielen und einer Schulrallye helfen die Patenschüler*innen den neuen Schüler*innen bei der ersten Kontaktaufnahme.
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Pädagogische Tage in Tecklenburg
Pädagogische Tage in Tecklenburg
Um die Klassengemeinschaft zu stärken, finden in der Zeit um die Herbstferien die pädagogischen Tage für alle 5. Klassen in der Jugendherberge Tecklenburg statt. Unter der Leitung der Klassenlehrerteams und der Patenschüler*innen verbringen die Kinder drei Tage miteinander, um sich auch außerhalb des Unterrichts besser kennenzulernen. Gruppenspiele, die gemeinsame Vorbereitung eines bunten Abends und die Verständigung über Regeln des „Miteinander-Umgehens“ sind zentrale Bestandteile dieses Programms. Eine spannende Nachtwanderung bildet einen weiteren Höhepunkt.
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Individuelle Förderung und Begabtenförderung
Individuelle Förderung und Begabtenförderung
Um die individuelle Förderung der Schüler*innen in den Klassen 5 und 6 zu gewährleisten, arbeitet das Hannah-Arendt-Gymnasium eng mit den Grundschulen zusammen. Eine gemeinsame Konferenz am Ende des ersten Quartals ermöglicht es, bewährte Methoden und Lösungsansätze der Grundschulen in unser Kollegium einzubringen.
Für besonders begabte Schüler*innen bietet das Hannah-Arendt-Gymnasium ein **Drehtürprojekt** an. Dabei können die Kinder zeitweise aus dem Regelunterricht herausgenommen werden, um an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Die Ergebnisse dieser Projekte werden zu festgelegten Zeitpunkten der Schulgemeinschaft präsentiert.
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Methodentage und digitale Bildung
Methodentage und digitale Bildung
Die Methodentage sind ein fester Bestandteil der Erprobungsstufe. Hier durchlaufen die Schüler*innen verschiedene Stationen, die unter anderem Lesekompetenz, Zeitmanagement, Aufgabenverständnis und Vokabellernstrategien fördern.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der digitalen Bildung. Am sogenannten **Digi-Tag** werden alle Kinder altersgerecht im Umgang mit digitalen Medien geschult. Ergänzend dazu findet der **Law4School-Tag** statt, bei dem die Schüler*innen rechtliche Grundlagen im Umgang mit Social Media kennenlernen.
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Betreuung am Nachmittag
Betreuung am Nachmittag
Das Nachmittagsprogramm „13plus“ bietet an vier Tagen in der Woche eine verlässliche Betreuung bis in den Nachmittag hinein. Es besteht aus drei Bausteinen: **Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Arbeitsgemeinschaften (AGs)**. Die AGs umfassen sowohl Förderangebote, wie das umfassende Lese-Rechtschreib-Training durch Deutschlehrkräfte, als auch Freizeitangebote, wie Sport-, Natur- oder Theater-AGs.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite zum 13+ Programm.
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Kommunikation mit den Eltern
Kommunikation mit den Eltern
Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Säule der pädagogischen Arbeit am Hannah-Arendt-Gymnasium. Über das Tool **Schulmanager-Online** wird umfassend kommuniziert, ergänzt durch schnelle Telefonate, wenn es um dringende Anliegen geht. Der direkte Draht zu den Eltern ist in unserer Mittelstadt ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit. Darüber hinaus gibt es regelmäßige Elternabende zu verschiedenen Themen, pädagogische Konferenzen und Elternsprechtage, um den Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften zu fördern.
Bei Fragen zur Erprobungsstufe wenden Sie sich gerne per Mail an unseren Erprobungsstufenkoordinator, Herrn Hölzl.