Von Klassik bis Rock am HAG: Ein Sommerkonzert der Vielfalt

Tosender Applaus. Schulleiterin Angelika Elsermann überreicht am Dienstagabend in der Dreifachsporthalle der Konzertleitung – bestehend aus Frau Sachs, Frau Beyer, Herrn Bolik und Herrn Schäfer – Blumensträuße. Das Publikum ist begeistert, viele können ihr Staunen kaum verbergen. Insgesamt sechzehn facettenreiche Beiträge zählte das diesjährige Sommerkonzert des Hannah-Arendt-Gymnasiums in der Dreifachsporthalle– ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art.

Traditionell wird der Abend von den Jüngsten eröffnet: Die Bläserklasse 5a/5b präsentiert die Stücke Bruder Jakob, Old MacDonald had a band sowie Ode an die Freude.

Der Chor der Jahrgangsstufe fünf bringt mit A Million Dreams aus dem Film „The Greatest Showman“ und Stimme von Mark Forster zwei neu einstudierte Werke auf die Bühne – erstmals sogar mehrstimmig!

Ein besonderes Solo: Carlotta Casamento aus der 6a wagt sich an das bekannte Irish Traditional Danny Boy. Mit warmem Ton und viel Gefühl begeistert sie das Publikum an der Trompete.

Es folgt das Klarinetten-Quartett der 8a unter der Leitung von Herrn Bolik mit einem eigenen Arrangement der Titanic Suite. Wer die Melodie kannte, durfte sich über die neue, klanglich reizvolle Interpretation durch die Klarinetten freuen.

Sphärische Klänge erfüllt die Halle, als Sofia Hill (9d) Experience von Einaudi darbietet – ein eindrucksvoller Solo-Beitrag am Klavier.

Nach einem kurzen Umbau zeigt die Bläserklasse 6a/6d unter der Leitung von Frau Sachs ihre Fortschritte: Mit professioneller Bühnenpräsenz spielen sie Jesus bleibet meine Freude (J.S. Bach), den Pausaunen-Rag (T. Lautzenheiser et al.) und abschließend die anspruchsvolle Farandole von G. Bizet – ein Höhepunkt des ersten Konzertteils.

Rhythmisch wird mit dem Saxophon-Trio der 8a, das mit Giorno’s Theme beeindruckt. Die komplexen, jazzigen Rhythmen lassen das Publikum im Takt mitwippen.

Die Flötengruppe der 7a/8a bringt mit Mamma Mia von ABBA bekannten Popklang ins Spiel. Viele Zuhörer werden bei dieser Version die Schönheit der Melodie neu entdeckt haben.

Vor der Pause überzeugt die Juniorband der 7a/8a. Jupiter von G. Holst gehört mittlerweile fest ins Repertoire – ein Klassiker, der immer wieder begeistert. Ganz neu hingegen: March on a Welsh Air – fein ausbalanciert in Klang und Dynamik. Mit High Hopes, einem Radiohit aus dem Jahr 2020, bringen die jungen Musikerinnen und Musiker zusätzlich moderne Stimmung auf die Bühne.

Nach der Pause: Das Trompeten- und Euphoniumensemble unter der Leitung von Christof Sellmeyer eröffnet mit dem Rockklassiker Seven Nation Army von den White Stripes.

Feierlich wird es mit der kanadischen Nationalhymne O Canada, gespielt von einem gemischten Bläserquintett der Klasse 9a.

In andächtiger Stille setzt sich Emilia Grigorjan (7b) ans Klavier und interpretiert Chopins Walzer in a-Moll – technisch sauber und mit viel Ausdruck.

Sommerlich melancholisch wird es mit Morgenstimmung von Edvard Grieg, dargeboten von Lotta Menne (Flöte), Emma-Sophie Thomas (Cello) und Jana Bechtold (Klavier) – ein gelungenes kammermusikalisches Ensemble aus der 10. Klasse.

Eine HAG-Tradition: Auch dieses Jahr verabschiedet sich ein Abi-Ensemble musikalisch von der Schule. Mit Beat It von Michael Jackson und dem Stimmungsklassiker Tequila von The Champs sorgen sie für Partystimmung.

Für eine besondere Überraschung sorgen die Electric Saints, eine neu gegründete Rock-Pop-Combo unter der Leitung von Herrn Schäfer. Mit Zombie von den Cranberries steigen sie lautstark, aber musikalisch brillant ein und beenden ihre Darbietung mit Riptide von Vance Joy – ein starker Auftritt!

Den krönenden Abschluss bildet wie jedes Jahr die Concert Band unter Leitung von Lukas Bolik. Mit Children of Sanchez von Chuck Mangione holen sie lateinamerikanischen Flair in die Sporthalle des HAG. Ein weiteres Mal erklingt ABBA – diesmal Gimme! Gimme! Gimme!. Mit Eye of the Tiger von Survivor endet das Konzert eindrucksvoll. Die jahrelange musikalische Arbeit und Erfahrung der jungen Musikerinnen und Musiker ist hier deutlich hörbar. Eine starke Leistung!

Ein besonderer Dank gilt der Musikschule Tecklenburger Land für die erfolgreiche Kooperation. Schulleiterin Angelika Elsermann hebt zudem das Engagement von Frau Sachs hervor, in deren Hände die Fäden der Organisation zusammenführten, sowie die großartige Arbeit des Technikteams – ohne sie wäre dieses Konzert nicht möglich gewesen.

 

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