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Gute Gesunde Schule

Seit dem Schuljahr 2000/2001 ist das Konzept „Gute gesunde Schule“ als fester Baustein in unserem Schulprogramm verankert.

„Gute gesunde Schule“ bedeutet für uns, Gesundheitserziehung als ganzheitlichen Prozess zu erfassen, bei dem es sowohl um die physische als auch um die psychische Gesundheit unserer Schüler geht.

Das Konzept setzt auf die Einbeziehung möglichst vieler Perspektiven und Zugangsmöglichkeiten. Jeder Schüler wird in seiner Schulzeit am HAG auf vielfältige Weise mit Fragen der Gesunderhaltung wie auch mit Gesundheitsrisiken bekanntgemacht. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu einem gesundheitsbewussten Handeln zu befähigen –sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher Verantwortung.

Neben den jahrgangsspezifischen unterrichtsbasierten Fachinhalten findet das Konzept u.a. konkret Anwendung in Form der einmal jährlich stattfindenden Gesundheitstage, während derer die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, sich intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinanderzusetzen. Hierbei arbeiten wir ganz bewusst mit außerschulischen Experten und Institutionen zusammen, da diese unsere Schülerinnen und Schüler auf anderer Ebene ansprechen und erreichen als wir es in unserer Rolle als Lehrer können. Oftmals ergeben sich für die Heranwachsenden nach und außerhalb des Unterrichts Fragen, welche sie dem Lehrer und auch den Eltern möglicherweise nicht stellen mögen.

Die enge Verzahnung mit außerschulischen Institutionen und Experten bewirkt eine Öffnung von Schule, die nicht künstlich herbeigeführt werden muss, sondern sich selbstverständlich aus den Sachverhalten heraus ergibt. So pflegen wir intensive Kontakte zu Beratungsstellen, dem Gesundheitsamt, Ärzten, Apothekern, Krankenhäusern, dem DRK und Krankenkassen.

Im Laufe der letzten Jahre konnte sich ein mehr oder minder festes Programm themengebundener Projekttage etablieren:

  • Für die Klassen 5 gilt es insbesondere, Teamgeist und eine konstruktive Konfliktkultur zu entwickeln sowie das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dies sind die Arbeitsschwerpunkte während der „Kennenlerntage“ für die 5. Klassen zu Beginn des Schuljahres.
  • In den Klassen 6 arbeiten unsere außerschulischen Partner Pro Familia, Aidshilfe Münster, das Jugendrotkreuz sowie die AWO Münsterland-Recklinghausen als gleichgeschlechtliche Pädagogen mit jeweils gleichgeschlechtlichen Schülergruppen.
  • Für die Klassen 7 findet das sogenannte Theater gegen Mobbing, „Spotlight“, statt. Dies ist ein theaterpädagogisches Projekt, das eine wirksame Methodik zum Verhindern und/oder zum Lösen von Mobbingkonflikten aufzeigt.
  • Für die Klassen 8 zeigen die Kreispolizeibehörde Steinfurt und Mitarbeiter der Falkenapotheke Lengerich auf kompetente und eindrucksvolle Weise schülernahe Gefahrenbereiche im Hinblick auf Gewalt, Medikamentenmissbrauch, aber auch Handy- und Internetnutzung (z.B. Cybermobbing) auf und arbeiten präventiv mit den Schülerinnen und Schülern.
  • In den Klassen 9 klären Referenten der AOK zum verantwortungs- und gesundheitsbewussten Umgang mit Alkohol und Nikotin auf. Hierbei werden die Schülerinnen und Schüler nicht nur durch Fachkompetenz und das Aufzeigen von Spätfolgen auf die jeweiligen Gefahren aufmerksam gemacht, sondern auch durch die Erfahrungsberichte Betroffener.
     

    Jahrgang EF

  • Der Jahrgang EF unternimmt das „Projekt Liebesleben“ der AWO Münsterland-Recklinghausen. Hierbei arbeiten die Experten der AWO präventiv und beratend zum Thema Aids und Sexualität.
     

    Jahrgänge Q1/Q2:

  • In unregelmäßigen Abständen finden DKMS-Typisierungen statt: Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS vermittelt Stammzellspenden an Blutkrebspatienten und gibt ihnen dadurch eine neue Lebenschance.
  • „Aids-AG“: Um den gesamten Jahrgang der EF mit meist über 100 Schülerinnen und Schülern zu erreichen, werden unmittelbar vor dem Projekttag spezielle Teamer (ca. 12 Schülerinnen und Schüler) von der AWO ausgebildet, welche die Experten während des Projekttages unterstützen und dadurch sehr effektives Arbeiten in kleineren Projektgruppen ermöglichen.

Ganzheitliche Gesundheitserziehung bedeutet für uns auch eine intensive Einbeziehung der Eltern, da wir glauben, nur in der offenen Diskussion und in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus einen guten Erfolg erzielen zu können. In diesem Zusammenhang bieten wir neben den wöchentlichen Sprechstunden der Kollegen spezielle Informationsabende an, die sich beispielsweise den Themen „Lernen lernen“, „Schulstress“, „Pubertät“, „Alcopops“, „Depressionen“ oder „Essstörungen“ widmen.

Die relativ feste Struktur und Programmatik bewirkt, dass jeder Schüler in einer ähnlichen Weise mit entsprechenden Fragen und Themen konfrontiert wird, sodass dies nicht von den zufälligen Konstellationen der Klassen und Lehrer abhängt. Daraus erwächst auch eine ziemliche Planungssicherheit für alle Beteiligten. Allerdings verstehen wir unser Programm auch als etwas, das immer wieder überprüft und gegebenenfalls optimiert werden muss.

Schülerinnen und Schüler merken wiederholt positiv die Aufbereitung für sie aktueller Themen an. Sie äußern sich ebenfalls positiv dazu, dass diese Themen von externen Kräften behandelt werden.

Zuspruch erhalten wir ebenfalls von den Eltern, die ihre Kinder auch auf dem Gebiet der Gesundheitserziehung gut betreut wissen möchten. Sie schätzen das am HAG systematisch betriebene und breitgefächerte Konzept „Gute gesunde Schule“.