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Doppelstundenmodell

Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird am Hannah-Arendt-Gymnasium im Doppelstundenmodell unterrichtet, d.h. anstelle der üblichen 45-Minuten Stunde ist der Schultag in 90-Minuten Blöcken organisiert.

Die Beweggründe für diese grundlegende Veränderung liegen auf der Hand: Der 45-Minuten-Takt, der zuvor das Lernen an unserer Schule bestimmte, wurde zugunsten dieser größeren Einheit aufgegeben, weil der Druck, die Hektik und Zeitnot den Unterricht in weiten Bereichen so überlagert haben, dass das Lernen und auch die Persönlichkeitsbildung nicht mit der gewünschten Intensität verlief.

Die Doppelstunden ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern hingegen sich auf die Sache einzulassen, wie sie auch den Lehrerinnen und Lehrern mehr Zeit geben sich auf die Kinder einzulassen und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Ursprüngliche Befürchtungen, die Umstellung auf Doppelstunden würde erhebliche organisatorische Schwierigkeiten als auch inhaltliche Einbußen in der Unterrichtsqualität mit sich bringen, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: die Evaluation des Doppelstundenmodells, die nach einer Erprobungsphase von zwei Jahren stattfand, hat gezeigt, dass nicht nur ein Gewinn an Zeit und Ruhe das Lernklima und die Zufriedenheit von Schülern und Lehrern gefördert hat, sondern auch dass der Unterricht durch die größeren zeitlichen Freiräume ein anderes methodisches Arbeiten zuallererst ermöglicht hat. Übungs- und Experimentierphasen, Diskussionsrunden, Rollenspiele oder handlungsorientierte Zugänge haben den Unterricht offener und damit auch spannender gemacht.

Neben diesen inhaltlichen Aspekten hat die Verringerung der Unterrichtsfächer pro Tag für Lehrer und Schüler auch zu einer Entlastung in der Vorbereitung geführt, da nun anstelle von sechs bzw. acht Unterrichtfächern nur drei oder maximal vier Fächer auf dem Stundenplan stehen. Besonders für die jüngeren Schüler, die zuvor oft über ihre überfüllten und schweren Schultaschen klagten, hat diese Verringerung auf wenige Fächer pro Tag zu einer körperlichen Entlastung geführt, da die Schultaschen seit der Umstellung deutlich leichter geworden sind.