Psychosoziale Beratung
Das Beratungskonzept des Hannah-Arendt-Gymnasiums sieht als zentrales Element Präventionsmaßnahmen für ein gutes, gesundes Schulklima vor.
Diese Präventionsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler sind die Kennenlerntage in der Klasse 5, die außer von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern von speziell geschulten Patenschülerinnen und Patenschülern begleitet werden. Weitere Klassenfahrten zur Stärkung der Klassengemeinschaft finden in der 7. Klasse nach Bad Zwischenahn und in der 8. Klasse nach Saerbeck in die CAJ-Werkstatt statt.
In den Jahrgangsstufen 5 – 7 haben alle Klassen eine Klassenleiterstunde, in der Zeit ist, um in Ruhe Konfliktsituationen im „Klassenrat“ nach zuvor festgelegten Regeln anzusprechen und Lösungen zu finden.
Zu unseren Präventionsmaßnahmen gehören auch die Gesundheitstage, an denen externe Referenten ausführlich referieren, aber auch handlungsorientiert arbeiten und mit den Schülerinnen und Schülern altersgerecht diskutieren zu Themen wie Pubertät, Alkohol und andere Drogen, Gefahren des Internets und Mobbing. Im Bereich der Anti-Mobbing-Prävention sind zwei Kolleginnen speziell fortgebildet; außerdem ist es gelungen, in der Jahrgangsstufe 7 das theaterpädagogische Anti-Mobbing-Programm „Spotlight“ fest für einen Schulvormittag für jede Klasse zu etablieren.
Zur Persönlichkeitsentwicklung und der Entdeckung von individuellen Stärken und der individuellen Förderung dienen die breit gefächerten Angebote der Schule am Nachmittag, die spezielle Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an Wettbewerben und dem Drehtürmodell sowie das Methodentraining in der Klasse 5 und dessen Weiterführung in der 7 – 9 durch den Methodenkompass.
Schülerinnen und Schüler können sich zu Mediatoren ausbilden lassen und in Konfliktsituationen unter Schülerinnen und Schülern vermitteln, des weiteren können sie sich fortbilden zu Tutoren (Nachhilfe von Schülern für Schüler), zu Sporthelferinnen und Sporthelfern sowie zu Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern.
Schülerinnen und Schüler, die in einzelnen Fächern Leistungsschwächen zeigen, werden durch die Individuellen Förderpläne nach dem Schulhalbjahr unterstützt und beraten, des weiteren können sie an Lernwerkstätten für bestimmte Fächer teilnehmen oder durch das „Tutorensystem“ des Hannah-Arendt-Gymnasiums unterstützt werden.
Kommt es zu schulischen und / oder psychosozialen Schwierigkeiten, werden die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern von den unmittelbar beteiligten Fachlehrerinnen und Fachlehrern beraten mit dem Ziel, Sachverhalte zu klären und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Sind diese Maßnahmen nicht erfolgreich oder der Fall an sich sehr komplex, werden gegebenenfalls das Klassenleitungsteam, die Jahrgangsstufenleitung, das Beratungsteam, die Stufenkoordinatoren, das Team zur Studien- und Berufsberatung bzw. die Schulleitung hinzugezogen.
Zur Steigerung der Beratungskompetenz nehmen alle Lehrerinnen und Lehrer fortlaufend an verschiedenen Fortbildungen teil (siehe Fortbildungskonzept, Übersicht: Beratungskonzept).
Wenn es die Situation erfordert, können Mitglieder des Beratungsteams flexible Sprechzeiten anbieten, in denen schulische und psychische Schwierigkeiten aufgegriffen werden.
Die Kolleginnen und Kollegen hören vertraulich zu; gemeinsam mit ratsuchenden Schülerinnen und Schülern sowie Eltern werden Schritte zur Krisenbewältigung überlegt. Unbürokratisch und schnell können Kontakte zu außerschulischen Institutionen hergestellt werden (siehe Übersicht: Beratungskonzept)